Klinisch-psychologische Diagnostik kann dabei helfen, Fragen zur Entwicklung oder zum Verhalten und Erleben Ihres Kindes zu klären.
Themen können sein:
- Der allgemeine Entwicklungsstand Ihres Kindes (z.B. Schulreife, Sprachentwicklung, emotionale Entwicklung, Einnässen/Einkoten)
- Verhaltensauffälligkeiten oder -veränderungen (z.B. Aggressionen, oppositionelles Verhalten, Konzentrationsprobleme, Leistungsabfall in der Schule, sozialer Rückzug, unangemessene Nähe/Distanz)
- Lernschwierigkeiten (z.B. Lese-Rechtschreibstörung, Rechenstörung, Störung exekutiver Funktionen, Über- oder Unterforderung)
- Emotionale Probleme (z.B. Depressionen, Ängste)
- Belastende Erlebnisse (z.B. Umzug, Scheidung der Eltern, Todesfall, Unfall, Gewalt, Vernachlässigung, Missbrauch)
Am Anfang steht ein ausführliches Erstgespräch, in dem Sie vorzugsweise ohne Ihr Kind erscheinen und in dem Ihre Anliegen an mich und die Entwicklungsgeschichte des Kindes besprochen werden. Außerdem klären wir die Rahmenbedingungen der Diagnostik (z.B. Datenschutz und Verschwiegenheitspflicht).
Dann folgen die Termine für Ihr Kind. Die Anzahl der Termine hängt von der jeweiligen Frage-/Problemstellung ab. Der Umfang und damit verbundene Kosten werden im Erstgespräch geklärt.
Etwa 1 bis 2 Wochen später werden die Ergebnisse der Diagnostik in einem weiteren Termin persönlich besprochen. Außerdem werde ich in diesem Termin Empfehlungen geben, was aus meiner Sicht weiter zu tun ist. Optional erhalten Sie einen ausführlichen klinisch-psychologischen Befund.
Eine Autismusdiagnostik hat einen anderen Ablauf. Mittels standardisierten Beobachtungs-, Interview- und Fragebogenverfahren werden Informationen über das Verhalten und Erleben eines Kindes (u.a. Interaktion, Kommunikation/Sprache, etwaige stereotype Verhaltensmuster) gewonnen und im Anschluss bei Vorliegen ausreichend vieler typischer Anzeichen eine Diagnose gestellt.
Eine Interaktions- bzw. Beziehungsdiagnostik bedeutet eine Videoanalyse der Interaktion zwischen Ihnen und Ihrem Kind. Dies kann hilfreich sein, wenn Sie unsicher sind, ob Sie die Bedürfnisse Ihres Kindes passend wahrnehmen oder wenn Sie das Gefühl haben, dass die Beziehung zwischen Ihnen und Ihrem Kind angespannt, negativ oder durch etwas belastet ist. Es kann vorkommen, dass Ihr Kind Ihren Regeln nicht mehr „folgt“. So etwas kann unterschiedliche Gründe haben. Manchmal haben sich über die Zeit negative Verhaltensmuster entwickelt, aus denen man schwer alleine wieder hinausfindet. Eine Beziehungsdiagnostik kann Aufschluss geben, was in der Interaktion dysfunktional läuft und wie man daran etwas ändern kann.
Aufgrund meiner Eintragung als Wahlpsychologin ist es möglich, einen Teil der Kosten von der Krankenkasse rückerstattet zu bekommen. Sie benötigen hierfür eine ärztliche Überweisung.